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Im Jahre 1198 beauftragte der Salzburger Erzbischof Adalbert III.
den Burggrafen von Hohenwerfen, Chuno von Werfen, mit dem Bau einer
Befestigung auf dem Tuval nahe Hallein. Chuno nannte sich fortan von
Gutrat.
Die Burg sollte ein wiederentdecktes Salz-vorkommen vor missgünstigen
Nachbarn, wie die Grafen von Plain, zu schützen.
Die Burg blieb im Besitz der Gutrater bis sie gemeinsam mit den herren
von Kalham im Jahre 1299 bei einem Streit mit dem Erzbischof entmachtet
wurden.
Die Burg viel somit an das Erzbistum und wurde daraufhin als Lehen
an Heinrich von Gutrat zurückgegeben. Heinrich musste einen Eid
ablegen und verpflichten, dass wenn es keinen rechtmäßigen
Erben hat, die Burg nach seinem Tod kampflos vom Burggrafen an den
Erzbischof übergeben wird.
Um 1304 viel das Lehen dann wieder an das Erzbistum zurück. Kurz
danach dürfte die Burg dem Verfall preisgegeben worden sein.
Im Jahre 1832 wurde bei der Ruine Gutrat ein zerbrocherner Krug mit
52 kleinen Silbermünzen gefunden.
Im 19. Jhd. war die Burg dann schon so starkt zerstört, dass
die damaligen Burgenforscher kaum mehr auf ihr ursprüngliches
Aussehen schließen konnte. Damals entstanden ein paar romantische
Zeichnungen, die die Burg mit Zugbrücke zeigen. |